Wir machen weiter!
Als Abschlussaktion für dieses Jahr schwangen mehrere Aktive unseres Vereinsprojekts „Insektenfreundliches Dorf“ am vergangenen Sonnabend, dem 17.11., noch einmal Spaten und Schaufel und pflanzten vier Apfelbäume historischer und regionaler Sorten. Diesmal hatten wir besonders tatkräftige Unterstützung: Heinz-Dieter Dohrmann hatte zuvor mit der Frontladergabel das Erdreich aufgelockert, und nach dem Setzen der Bäume brauchte niemand Gießkannen zu schleppen, weil die Freiwillige Feuerwehr in Gestalt von Eric Baumgärtner und Erk Dallmeyer die Aufgabe des Wässerns übernahm. Dass die Pflanzung überhaupt möglich war, ist Katrin Stratmann zu verdanken, die ihre Wiese spontan zur Verfügung stellte, nachdem sich die ursprünglich anvisierte Fläche neben der Straße vor der Auebrücke überraschend als ungeeignet erwiesen hatte – hier verlaufen Druckrohrleitungen des Schmutzwassernetzes.
Diese vier Bäume sind nur der Anfang. Etliche weitere werden folgen, denn dem Projekt wurde durch die Firma BauKing eine großzügige Baumspende in Aussicht gestellt. Sowieso ist klar: Wir machen weiter. Trotz der Zwangspause wegen des Dürresommers ist unsere Bilanz sehr positiv: Mit unseren Aktivitäten haben wir seit dem Frühjahr nicht nur unser Dorf insektenfreundlicher gemacht, sondern das Thema insgesamt mehr ins Bewusstsein der Einwohner gerückt. So fanden im Laufe des Jahres zahlreiche Insektenpflanzen ihren Weg auch in private Gärten.
Sehr erfreulich war zudem, dass viele Kontakte geknüpft wurden; die örtlichen Naturschutzverbände NaBu und BUND standen uns beispielsweise mit praktischem Rat und z. T. auch großzügiger finanzieller Unterstützung zur Seite. Die Samtgemeinde hat uns durchweg grünes Licht für unsere Aktionen gegeben, auch das ist eine tolle Sache.
Für 2019 haben wir schon reichlich Pläne geschmiedet. Auch aus Bühren und Glissen wurde Interesse signalisiert, das Projekt wird also expandieren, was uns ganz besonders freut. Den Auftakt wird eine Informationsveranstaltung am 19. März 2019 bilden, bei der wir über unsere Erfahrungen berichten und neue Vorhaben planen werden. Wer weiß, vielleicht lassen sich ja noch weitere Orte im Landkreis vom „Insektenvirus“ anstecken!
(Wissmann)